DAS UMWELTPROJEKT

DAS UMWELTPROJEKT

 

Der Schutz der Gewässer als Lebensraum für Pflanzen und Tiere und als Trinkwasserressource ist ein wichtiges Thema der europäischen sowie der nordrhein-westfälischen Umweltpolitik. Der Zustand der Gewässer wird durch viele verschiedene Faktoren beeinflusst. Die Gewässer werden seit Jahrhunderten intensiv genutzt. Die großen Flüsse und Kanäle sind Verkehrsadern für NRW und Europa. Flüsse und Bäche nehmen gereinigtes Abwasser auf, sie sind aber auch Erholungsraum. Das Grundwasser sowie die Talsperren im Land sind Trinkwasserreservoire. Wegen der vielfältigen Nutzung kann nicht an allen Stellen der gute ökologische Zustand erreicht werden. Bäche, Flüsse und Seen bilden Lebensräume für eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt. Unter Berücksichtigung der Nutzungen sollen die Gewässer in Richtung eines guten Zustandes entwickelt werden. Unsere Gewässer sind einzigartige Lebensräume, die es zu erhalten und zu schützen gilt.

Der Kreis Lippe wird landschaftlich stark geprägt durch seine vielen Bäche und kleinen Flüsse. Dabei ist insbesondere durch die Besiedlung der Talräume auch in Lippe oft Raubbau an der Natur betrieben worden. Die Fließgewässer wurden eingeengt, begradigt oder sogar kanalartig ausgebaut und ihrer natürlichen Funktion als Lebensraum für Fische, Vögel oder Insekten beraubt.

Ziel der Wasserwirtschaft ist es, die Gewässer vor vermeidbaren Beeinträchtigungen zu schützen und so zu bewirtschaften, dass sie dem Wohl der Allgemeinheit und im Einklang mit ihm auch dem Nutzen Einzelner dienen. Das heißt, naturnahe Fließgewässer sollen geschützt und gestörte Gewässer in einen naturnahen Zustand zurückgeführt werden.

Für die zielgerichtete naturnahe Entwicklung haben Städte und Gemeinden im Rahmen der Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) für viele Gewässer Konzepte erstellt. Diese enthalten Aussagen über den Ist-Zustand, das Leitbild, die aktuellen Nutzungen, die künftigen Nutzungsansprüche, das Entwicklungsziel und die dafür notwendigen Maßnahmen.  Ein Teil dieser Maßnahmen wird durch das Umweltprojekt „Wasser im Fluss“ umgesetzt.

Der ökologische Aspekt ist dabei Mittel zum Zweck, zurzeit arbeitsmarktfernen Personen die (Wieder-)Herstellung und Aufrechterhaltung der Beschäftigungsfähigkeit zu ermöglichen. Der im Umweltprojekt unter Nutzung arbeitsmarktpolitischer Fördermittel eingesetzte Personenkreis findet durch gezielte fachliche Anleitung schnellstmöglich in einen geregelten Arbeitsrhythmus zurück, der zur Stabilisierung der Persönlichkeit beiträgt. Darüber hinaus besteht der Anspruch, Sozialkompetenzen im Umgang mit sich selbst (z.B. Selbstvertrauen, Eigenverantwortung und –disziplin), im Umgang mit Anderen (z.B. Kompromiss- und Kritikfähigkeit) sowie innerhalb eines Teams zu vermitteln. Zusätzlich soll die Integration von gehandicapten Mitarbeitern gefördert werden.